Die neue Bundesregierung hat entschieden: Die Mietpreisbremse wird bis Ende 2029 verlängert. Damit bleibt eines der zentralen Instrumente zur Regulierung der Mietpreise in angespannten Wohnungsmärkten bestehen – zur Freude vieler Mieter, aber nicht ohne kritische Stimmen aus der Immobilienwirtschaft.

Was regelt die Mietpreisbremse?

In Städten und Gemeinden mit angespannter Wohnraumsituation darf die Miete bei Wiedervermietung eine Obergrenze nicht überschreiten: maximal 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete. Ausnahmen gelten unter anderem für Neubauten und umfassend modernisierte Wohnungen.

Die Verlängerung betrifft alle bislang geltenden Regelungen – ergänzt durch Pläne, die Durchsetzung zu verbessern und die Transparenz zu erhöhen. Vorgesehen ist etwa eine Stärkung der Auskunftspflichten von Vermietern und eine Ausweitung der betroffenen Gebiete durch die Länder.

Was bedeutet das für Vermieter?

Vermieter müssen auch künftig sicherstellen, dass bei Neuvermietungen alle Kriterien der Mietpreisbremse eingehalten werden – sofern das Objekt in einem der betroffenen Gebiete liegt. Verstöße können Mieter zur Rückforderung zu viel gezahlter Miete berechtigen. Auch die Pflicht zur Offenlegung der vorherigen Miete oder durchgeführter Modernisierungen bleibt bestehen.

Entlastung ja – aber reicht das für den Wohnungsmarkt?

So sehr die Verlängerung kurzfristig für Mieter Stabilität bedeutet, stellt sich die Frage, ob das Instrument mittel- und langfristig das eigentliche Problem lösen kann: den eklatanten Wohnungsmangel in deutschen Großstädten.

Denn: Die Mietpreisbremse schützt Bestandsmieter, schafft aber keinen echten Anreiz für den Wohnungsneubau. Insbesondere private Investoren und kleinere Bauträger könnten durch anhaltende Regulierungen abgeschreckt werden. Gleichzeitig steigen Baukosten, Zinsen und Auflagen – und die Wirtschaftlichkeit neuer Projekte sinkt weiter. Das bremst genau den Bereich, der für nachhaltige Entlastung am Wohnungsmarkt sorgen könnte.

Kritik aus der Branche

Viele Experten und Verbände warnen: Wer bezahlbaren Wohnraum sichern will, muss Neubau erleichtern, Planungsverfahren beschleunigen und Investitionen fördern – nicht durch immer neue Eingriffe die Marktmechanik zusätzlich hemmen. Die Verlängerung der Mietpreisbremse mag kurzfristig Symptome lindern, löst aber nicht die strukturellen Ursachen der Wohnraumknappheit.

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